Haare waſchen ganz ohne Seife und Chemikalien

Um das Haar nicht mit Che­mi­ka­lien zu belaſten, bedarf es ledig­lich ein­fa­cher Zuta­ten, die man meiſt im Haus­halt hat. Der Effekt von ſel­bſt­ge­mach­tem Sham­poo hat viele Vor­teile: z.B. fet­tet das Haar nicht ſo ſchnell nach, es glänzt, iſt geſund und man belaſtet weder Kör­per, noch Umwelt mit Giften.

Methode 1: Waſchen mit Natron und Eſſig

Das Haar wird mit einer Natron­löſung gewaſchen, bzw. geſpült. Da das Haar danach durch das Natron leicht alka­liſch iſt, ſollte man mit ver­dünn­tem Eſſig nachſpü­len, um den ph-Wert zu nor­ma­liſie­ren. Wie das genau geht, ist hier beſchrie­ben.

Methode 2: Waſchen mit Bier

Das Haar wird mit rei­nem Bier geſpült, dabei iſt es egal, wel­che Sorte Bier ver­wen­det wird. Anſchlie­sſend die Haare ſanft durch­kne­ten und die Kopf­haut vor­ſich­tig maſſie­ren. Das Bier ca. 10 Minu­ten im Haar belaſſen, dann mit kla­rem Waſſer ausſpülen.

Methode 3: Waſchen mit Roggenmehl

Das Rog­gen­mehl wird mit kal­tem oder lau­war­men Waſſer, mög­lichſt klum­pen­frei, zu einer gel­ar­ti­gen Maſſe ange­rührt und ca. 15 – 30 Minu­ten ſte­hen gelaſſen (das Mehl dickt beim Anrüh­ren nach, so daſs gele­gent­lich friſches Waſſer bei­gerührt wer­den muſs). Dann die Mehl­maſſe in das naſſe Haar ein­maſſie­ren und ca. 10 Minu­ten auf dem Kopf belaſſen. Gründ­lich mit kla­rem Waſſer aus­ſpü­len. Andere Mehlſor­ten eig­nen ſich, auf­grund der hohen Glu­ten­beſtand­teile, nicht zum Waſchen. Sie wür­den das Haar nur verkleben.

Methode 4: Waſchen mit Heilerde

1 – 2 Eſs­löf­fel Heil­erde mit Waſſer (nach belie­ben) anmiſchen und im naſſen Haar ver­tei­len. 10 Minu­ten ein­wir­ken laſſen und danach gründ­lich ausſpülen.

Methode 5: Waſchen mit Kräuterwaſſer

Einen Liter Waſſer zum Kochen brin­gen, dann vom Herd zie­hen. Kamille, Klet­ten­wur­zel und Bren­neſſel (bei Bedarf kön­nen 2 – 3 Trop­fen Öl oder wei­tere Kräu­ter hin­zu­ge­fügt wer­den, wie z.B. Laven­del, Citrone, etc.) dazu­ge­ben und min­deſtens 30 Minu­ten zie­hen laſſen. Anſchlie­ßend das ganze durch ein Sieb gie­ßen. Die Haare in trocke­nem Zuſtand damit ſpü­len, vor­ſich­tig in die Haare ein­ar­bei­ten. N i c h t wie­der aus­ſpü­len. Danach wie gewohnt trocknen.

Methode 4: Waſchen mit Haarſeife

Die Haarſeife mit genü­gend Waſſer zum Schäu­men brin­gen. Den Schaum in das naſſe Haar vor­ſich­tig aber gründ­lich ein­maſſie­ren. Anschlie­ßend auswaschen.

Methode 5: Waſchen mit Hühnerei

Ein Hüh­nerei in ein Behält­nis ſchla­gen und mit einer Gabel gut durch­rüh­ren, anſchlie­ßend im naſſen Haar ver­tei­len und vor­ſich­tig ein­maſſie­ren. Das Ganze unge­fähr 5 Minu­ten, unter gele­gent­li­chem Kne­ten, ein­wir­ken laſſen. Anſchlie­ßend mit lau­war­men Waſſer aus­ſpü­len (iſt das Waſſer zu heiß, beginnt das Ei zu ſtocken und kann nur noch ſehr ſchwer­lich aus­ge­waſchen werden).

Methode 6: Waſchen mit Reiswaſſer

Man koche ſei­nen Reis (jeg­li­cher Sorte) mit etwas mehr Waſſer, als gewöhn­lich – z.B. nehme man ſtatt 500 ml 250ml dazu – gieße den Reis ab, laſſe das Reis­waſſer auf eine ange­nehme Tem­pe­ra­tur abküh­len und maſſiere es gut in Haare und Kopf­haut ein. N i c h t wie­der aus­ſpü­len. Danach wie gewohnt trocknen.


Erſtellt am: 05.06.1895 | von: Christine von Meſek-Sikorſki
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