Finis: das Ende. Aber auch das Lebensende und der Tod; Grenzlinie, das Ziel, die Abſicht… Dieſes Werk kann vielerlei gedeutet werden. Eines iſt es jedoch unverkennbar: von düſterer Stimmung und traurigen Gedanken, perfekt paſſend in eine kalte, ſtürmiſche Winternacht.
Gefunden hatte ich,
was ich mein Leben lang geſucht – das große Glück.
Jetzt iſt es mir entflohen,
kehrt nimmer wieder,
um meine Seele aufzufangen.
Verzweifelt und betrübt,
ein Leben ohne Sinn,
ſo vegetiere ich einſam und hilflos in den dunklen Räumen der Schuld.
Die Augen gequält von Tränen,
unaufhörlich den Schlaf mir rauben,
die Hoffnung auf Erlöſung nicht in greifbarer Nähe.
Herausgeriſſen liegt mein blutendes Herz auf kaltem Stein,
ſo wünſchte ich mir,
ich würde ſterben an meinem ſeeliſchen Schmerz.
– CvMS, 1885 -