­= Frijatag, 26. Brachet 1892 ­=

Die Geſchichte der Gebrochenen Schrift

Mit dem Ein­zug der Gotik um das Jahr 1200, entſtan­den in Nord­frank­reich die erſten eben­falls gotiſchen gebro­che­nen Schrif­ten – gebro­chen des­halb, weil der Schrei­ber die Ange­wohn­heit hatte, die run­den Bögen der ein­zel­nen Buchſta­ben zu bre­chen – gleich beiſpiels­weiſe den Rund­bö­gen von Kir­chen­fenſtern, die durch den gotiſchen Stil an ihrem höchſten Punkt einen Bruch erfuh­ren (lat. Fraktur).

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­= Tiustag, 7. Oſtermond 1892 ­=

Ratgeber: Der Mann als Ehegatte und Hausherr

Ange­meſſene Eti­kette und guter Ton ſoll­ten das A und O jed­we­der geſel­lſchaft­li­cher Umgänge ſein. Umſo mehr iſt dar­auf zu ach­ten die eige­nen Kin­der von Anbe­ginn an dieſe For­men zu gewöh­nen und ihnen zu ver­deut­li­chen, wie wich­tig das reſpekt­volle und vor­ausſchau­ende Ver­hal­ten ande­ren Perſo­nen gegen­über iſt. Zur Auf­friſchung Dei­ner bereits exzel­len­ten Umgangs­for­men ſoll der fol­gende Bei­trag dienen.

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­= Frijatag, 12. Scheiding 1891 ­=

Experiment: Zähneputzen mit Natron

Da man Natron bekannt­lich für und gegen alles ver­wen­den kann, traute ich mich nun daran es eben­falls als Zahn­pul­ver zu ver­wen­den. Was in eng­liſchſpra­chi­gen Gegen­den ſchon län­gſt kein Geheim­nis mehr iſt, iſt hier­zu­lande noch viel zu wenig bekannt. Natron iſt nicht nur eines der beſten Hil­fen gegen Ver­fär­bun­gen der Zähne, ſon­dern es beugt eben­falls Zahn­be­lä­gen und Karies vor.

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­= Tiustag, 12. Ernting 1891 ­=

Rezept: Natürliches Backpulver

Sicher­lich iſt Dir bereits bekannt, daß ſich Natron her­vor­ra­gend als Back­treib­mit­tel eig­net. Auch in Back­pul­ver iſt Natron ent­hal­ten. Dies allein als Back­pul­ver­erſatz zu ver­wen­den wird aller­dings nur bedingt funk­tio­nie­ren, da wei­tere „ſaure“ Kom­po­nen­ten feh­len. Back­pul­ver ſel­bſt her­zu­ſtel­len, iſt preis­lich etwas teu­rer, als das fer­tig ange­miſchte zu beſor­gen. Man erhält aller­dings ein ſehr gutes aber mil­des Back­pul­ver ohne den typiſch bit­te­ren Geſchmack. Dazu benö­tigt man:

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­= Mondtag, 10. Hornung 1891 ­=

Alte deutſche Tagesnamen

Nicht nur die Bezeich­nung der Monats­na­men änderte ſich über die Jahr­hun­derte; auch die Tages­na­men waren ein­mal andere. Zunächſt nach den Geſtir­nen und ſomit dem römiſchen Gott­hei­ten benannt, ver­brei­te­ten ſich die Tages­be­zeich­nun­gen bis in den hohen Nor­den, wo dieſe von den Wikin­gern nach Eng­land gebracht wor­den waren und von dort aus zu uns. Spä­ter ver­ſuchte die chriſt­li­che Kir­che das Andenken an alte Göt­ter auch in den Tages­na­men zu ver­ban­nen, was ihnen jedoch nur bei „Mitt­woch„ und „Sams­tag“ gelang.

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