­= Frijatag, 30. Oſtermond 1898 ­=

Das Putzen mit Citronenſcheiben

Neu­lich im Kreiſe erfah­re­ner Haus­frauen hörte ich von einem neuen Putz­ver­fah­ren, das ich ſofort pro­bierte – und ſiehe da, es bewährte ſich glän­zend. Nur eine Citro­nenſcheibe und ein Tuch zum Nach­rei­ben gebraucht man dazu. Man reibt mit der Scheibe die zu put­zende Lampe oder die Schlö­ſſer ein und putzt dann mit dem Tuch trocken nach.

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­= Tiustag, 5. Brachet 1895 ­=

Haare waſchen ganz ohne Seife und Chemikalien

Um das Haar ganz ohne Seife und ohne Che­mi­ka­lien zu belaſten, bedarf es ledig­lich ein­fa­cher Zuta­ten, die man meiſt im Haus­halt hat. Der Effekt von ſel­bſt­ge­mach­tem Sham­poo hat viele Vor­teile: z.B. fet­tet das Haar nicht ſo ſchnell nach, es glänzt, iſt geſund und man belaſtet weder Kör­per, noch Umwelt mit Giften.

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­= Donarstag, 17. Scheiding 1892 ­=

Langes, volles und geſundes Haar – wie um 1900

Um lan­ges, geſun­des und vol­les Haar zu bekom­men, muſs man kei­nen gro­ßen Auf­wand betrei­ben — und die Pflege iſt erheb­lich günſti­ger, als man den­ken mag. Ledig­lich etwas Geduld iſt von Nöten. Geſchä­dig­tes Haar kann man jedoch auch mit dieſer Pfle­ge­me­thode nicht wie­der geſun­den laſſen. Iſt die Struk­tur erſt ein­mal beſchä­digt, hilft nur das Aus­wachſen­laſſen. Bei der Berückſich­ti­gung der fol­gen­den Emp­feh­lun­gen kön­nen bereits nach weni­gen Mona­ten erſte Ver­än­de­run­gen wahr­ge­nom­men werden.

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­= Donarstag, 3. Scheiding 1892 ­=

Rezept: Bereitung von Schmierſeife aus Küchenabfällen

Dieſe Seife wird mit Kali­lauge berei­tet. Man ver­wen­det eben­falls Fett­ab­gänge, die man, wie in unſe­rem Arti­kel zur Betrei­tung von Kernſeife beſchrie­ben aus­kocht. Außer dieſen muß man aber auch noch Öl hin­zu­neh­men, Hanf‑, Raps‑, oder Leinöl. Man ſie­det Öl und Fett ſolange mit Kali­lauge, bis eine gleich­mä­ßige Maſſe entſtanden. 

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­= Wodanstag, 2. Scheiding 1892 ­=

Rezept: Bereitung weißer Kernſeife aus Küchenabfällen

Man ſam­melt ſämt­li­che Fett­ab­gänge des Haus­halts, als da ſind Schwar­ten, Wurſt­zip­fel, Ham­mel­fett, bra­un­ge­wor­de­nes Back­fett, Sau­cen­fett, zu ſcharf gebra­te­nes Schwei­ne­fett, Haſen­fett, Hirſch­t­alg uſw. Ehe man es zum Sei­fe­ko­chen ver­wen­den kann, muß man hier­aus den kla­ren Talg gewin­nen; dies geſchieht auf dem Wege des Auskochens. 

≈wei­ter­leſen≈