= Sonnentag, 7. Lenzing 1898 =
Maßumrechnung Preußen=Deutſches Reich
Umrechnungstabelle für Preußen und das Deutſche Reich mit allen gängigen Maßeinheiten in ungefähren Maßverhältniſſen. ≈weiterleſen≈
= Frijatag, 9. Gilbhard 1892 =
Speiſeplan 1900 – für den Herbſt, mit Preiſen
Stell‘ Dir vor, es iſt Herbſt – und Du weißt nicht, was Du eſſen ſollſt. Dieſes kleine Beiſpiel aus einem Kochbuch, von Henriette Davidis, iſt ein typiſcher Speiſeplan aus dem Jahr 1898 mit den damals gültigen Durchſchnittspreiſen. Es iſt relativ ſchwierig die damalige Mark auf den heutigen Euro umzurechnen; als Leitwert kann man jedoch 1 Mark = 5 Euro rechnen. ≈weiterleſen≈
= Donarstag, 20. Ernting 1892 =
Befeuerung des Küchenherdes
Damit die Speiſen auf dem Kochherd gut geraten, muß man in erſter Linie auf geeinete Befeuerung bedacht ſein. Um einen großen Hirtzegrad zu erzeugen, bedient man ſich am zweckmäßigſten der Steinkohle, doch ſind Braunkohle oder Briketts für die Verwendung beim Kochen beinahe mehr geeignet, da ſie langſamer brennen und eine mildere Glut verbreiten. Briretts bieten außerdem den Vorteil, daß man genau berechnen kann, wie viel Befeuerung man braucht und ſind eins der billigſten Brennmateriale. ≈weiterleſen≈
= Donarstag, 2. Heuert 1892 =
Aufbewahrung von Vorräten ohne Kühlſchrank
Für den kleinen Haushalt von nur wenigen Perſonen muß man um ſo größere Sorgfalt auf die Aufbewahrung der Vorräte verwenden, da ſonſt durch Verderben der Gewinn des größeren Einkaufs verloren geht. Die Speiſekammer darf nie dumpf und feucht ſein, ſie muß trocken und ſtets reingehalten ſein. Das ſelbe gilt vom Keller, deshalb ſind die Kellerfenſter im Frühjahre zu öffnen und bleiben bis Spätherbſt geöffnet. ≈weiterleſen≈
= Frijatag, 26. Brachet 1892 =
Die Geſchichte der Gebrochenen Schrift
Mit dem Einzug der Gotik um das Jahr 1200, entſtanden in Nordfrankreich die erſten ebenfalls gotiſchen gebrochenen Schriften – gebrochen deshalb, weil der Schreiber die Angewohnheit hatte, die runden Bögen der einzelnen Buchſtaben zu brechen – gleich beiſpielsweiſe den Rundbögen von Kirchenfenſtern, die durch den gotiſchen Stil an ihrem höchſten Punkt einen Bruch erfuhren (lat. Fraktur). ≈weiterleſen≈