Damit die Speiſen auf dem Kochherd gut geraten, muß man in erſter Linie auf geeinete Befeuerung bedacht ſein. Um einen großen Hirtzegrad zu erzeugen, bedient man ſich am zweckmäßigſten der Steinkohle, doch ſind Braunkohle oder Briketts für die Verwendung beim Kochen beinahe mehr geeignet, da ſie langſamer brennen und eine mildere Glut verbreiten. Briretts bieten außerdem den Vorteil, daß man genau berechnen kann, wie viel Befeuerung man braucht und ſind eins der billigſten Brennmateriale.
Eine ſehr angenehme Feuerung iſt Holz, wo dieſes billig zu haben iſt. Für den gewöhnlichen, bürgerlichen Haushalt in der Stadt iſt dieſes jedoch zu teuer, um zum dauernden, ausſchließlichen Gebrauch zu gelangen.
Sehr wichtig iſt es, das Feuerungsmaterial auch am geeigneten Orte aufzubewahren, z.B. ſollte das Holz nie an einem feuchten Ort liegen, auch darf es nicht im Haufen aufgeſchüttet werden, ſondern es iſt hoch zu packen und hin und wieder müſſen Luftlöcher bleiben. Briketts und Torf ſind gleichfalls ordentlich aufeinander zu ſchichten. Kohlen ſind in einem dunklen Keller aufzubewahren. An der Luft verlieren ſie ihre Heizkraft.
Beim Feueranzünden iſt zu beachten, daß nicht unnütz viel Holz verbraucht wird. Es empfiehlt ch, ſtets an einer warmen Stelle hinter dem Herd oder in der Wärmeröhre deſsſelben einige Stücke Holz oder Kien aufzubewahren. Dadurch, daß dieſe ſehr ausgedörrt ſind von der Hitze, laſſen ſie ſich leichter entzünden. Die jetzt häufig angewandten Feuerentzünder, die überall käuflich zu haben ſind, ſind billiger als Kien und recht empfehlenswert. Ein Stückchen ſolches Feueranzünders klein geklopft und in Papier gewickelt wird angezündet und einige Holzſtückchen darüber aufgeſchichtet. Sobald dies gut in Brand iſt, werden Steinkohlen darauf geſchüttet oder Briketts hohl darüber gebaut. Kohlenfeuerung kann man durch Nachſtoßen mit der Ofenzange zu friſcher Glut bringen, aber Briketts ſollen ungerührt brennen.