Dieſe Seife wird mit Kalilauge bereitet. Man verwendet ebenfalls Fettabgänge, die man, wie in unſerem Artikel zur Betreitung von Kernſeife beſchrieben auskocht. Außer dieſen muß man aber auch noch Öl hinzunehmen, Hanf‑, Raps‑, oder Leinöl. Man ſiedet Öl und Fett ſolange mit Kalilauge, bis eine gleichmäßige Maſſe entſtanden. Dann ſetzt man ſchärfere Lauge hinzu und ſiedet weiter, bis die Seife als durchſichtiger Leim erſcheint. Wenn die Verſeifung völlig geſchehen iſt, ſo muß eine herausgenomene Probe klar bleiben. Bildet ſich jedoch an den Rändern ein grauer Streifen, ſo muß noch weiter geſotten werden. Schließlich gießt man die Seife zum Erkalten in ein Gefäß – Da dieſe Seife mit Kalilauge(1) hergeſtellt iſt, ſo iſt ſie ſehr ſcharf und daher mit V o r s i c h t zu gebrauchen.
Anmerkung:
(1) Kalilauge iſt ſtark ätzend, daher muſs in kompletter Schutzkleidung und in gut durchlüftetem Raum gearbeitet werden. Es beſteht die Gefahr von Verätzungen auf Haut, Kleidung, Arbeitsflächen etc.