­= Donarstag, 20. Ernting 1892 ­=

Befeuerung des Küchenherdes

Damit die Spei­ſen auf dem Koch­herd gut gera­ten, muß man in erſter Linie auf geei­nete Befeue­rung bedacht ſein. Um einen gro­ßen Hirt­ze­grad zu erzeu­gen, bedient man ſich am zweck­mä­ßi­gſten der Stein­kohle, doch ſind Braun­kohle oder Bri­ketts für die Ver­wen­dung beim Kochen bei­nahe mehr geeig­net, da ſie lan­gſa­mer bren­nen und eine mil­dere Glut ver­brei­ten. Bri­retts bie­ten außer­dem den Vor­teil, daß man genau berech­nen kann, wie viel Befeue­rung man braucht und ſind eins der bil­li­gſten Brennmateriale.

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­= Sonnentag, 9. Ernting 1892 ­=

Rezept: Haarefärben mit Henna

Das Fär­ben der Haare iſt um 1900 ver­pönt. Unter ande­rem fin­det man z.B. Aus­ſa­gen, wie: „Noch lächer­li­cher aber wirkt es, wenn jemand plötz­lich auf den Gedan­ken kommt, ſei­nem Haar eine andere Farbe zu geben. Die Aus­füh­rung dieſes nur auf Laune oder ganz ver­kehr­ter Eitel­keit beru­hen­den Ver­lan­gens muß in jedem Falle den ärgſten und und berech­ti­gſten Spott hervorufen.“

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­= Donarstag, 2. Heuert 1892 ­=

Aufbewahrung von Vorräten ohne Kühlſchrank

Für den klei­nen Haus­halt von nur weni­gen Perſo­nen muß man um ſo grö­ßere Sorg­falt auf die Auf­be­wah­rung der Vor­räte ver­wen­den, da ſonſt durch Ver­der­ben der Gewinn des grö­ße­ren Ein­kaufs ver­lo­ren geht. Die Spei­ſe­kam­mer darf nie dumpf und feucht ſein, ſie muß trocken und ſtets rein­ge­hal­ten ſein. Das ſelbe gilt vom Kel­ler, des­halb ſind die Kel­ler­fenſter im Früh­jahre zu öff­nen und blei­ben bis Spät­her­bſt geöffnet.

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­= Wodanstag, 17. Scheiding 1891 ­=

Experiment: Wäſche waſchen mit Roſskaſtanien

Vor ein paar Tagen machte ich mich mit mei­nem Wei­den­korb auf, um Roſs­kaſta­nien zu ſam­meln. Roſs­kaſta­nien ent­hal­ten eine rela­tiv hohe Kon­zen­tra­tion an  ſogg. Sapo­ni­nen (lat. Sapo = Seife) bzw. ſte­ro­ida­len Gly­ko­al­ka­lo­iden, wel­che gelöſt in Waſſer einen ſei­fen­ar­ti­gen Schaum erge­ben. Gibt man nun mög­lichſt klein­ge­mah­lene Roſs­kaſta­nien zur Wäſche, kommt dieſe ſau­ber und geruchs­neu­tral aus der Trommel.

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­= Frijatag, 12. Scheiding 1891 ­=

Experiment: Zähneputzen mit Natron

Da man Natron bekannt­lich für und gegen alles ver­wen­den kann, traute ich mich nun daran es eben­falls als Zahn­pul­ver zu ver­wen­den. Was in eng­liſchſpra­chi­gen Gegen­den ſchon län­gſt kein Geheim­nis mehr iſt, iſt hier­zu­lande noch viel zu wenig bekannt. Natron iſt nicht nur eines der beſten Hil­fen gegen Ver­fär­bun­gen der Zähne, ſon­dern es beugt eben­falls Zahn­be­lä­gen und Karies vor.

≈wei­ter­leſen≈