­= Sonnentag, 23. Ernting 1892 ­=

Etikette: Verhalten während des Geſpräches

Die Kör­per­hal­tung ſei unge­zwun­gen. Bei einem Geſpräch im Ste­hen ſtehe man ſtill, bei einem Geſpräch im Sit­zen lehne man ſich nicht hin­ten­über und ſchlage nicht die Beine über­ein­an­der. Hier­von ſind Aus­nah­men zuläſſig, wenn es ſich um gute Bekannte handelt.

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­= Donarstag, 20. Ernting 1892 ­=

Befeuerung des Küchenherdes

Damit die Spei­ſen auf dem Koch­herd gut gera­ten, muß man in erſter Linie auf geei­nete Befeue­rung bedacht ſein. Um einen gro­ßen Hirt­ze­grad zu erzeu­gen, bedient man ſich am zweck­mä­ßi­gſten der Stein­kohle, doch ſind Braun­kohle oder Bri­ketts für die Ver­wen­dung beim Kochen bei­nahe mehr geeig­net, da ſie lan­gſa­mer bren­nen und eine mil­dere Glut ver­brei­ten. Bri­retts bie­ten außer­dem den Vor­teil, daß man genau berech­nen kann, wie viel Befeue­rung man braucht und ſind eins der bil­li­gſten Brennmateriale.

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­= Wodanstag, 19. Ernting 1892 ­=

Rezept: Vanille-Eis, 1903

In einer Kaſſe­rolle kocht man 0,5 Liter gute Milch, tut 60 Gramm Zucker daran und eine Stange fein­geſchnit­tene und in ein rei­nes Läpp­chen gebun­dene Vanille, dann quirlt man 6 Eidot­tern dazu, nimmt das Läpp­chen mit der Vanille her­aus und rührt die Maſſe ſo lange, bis ſie kalt wird. Sobald dies geſche­hen iſt, tut man ſie in eine Eis­bü­chſe und läßt ſie gefrieren.

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­= Tiustag, 18. Ernting 1892 ­=

Rezept: Rindfleiſch-Brühe, 1886

Um eine gute Brühe zu berei­ten, ſchlägt man vor­eſt die Abfälle und Kno­chen des Rind­fleiſches in Stücke, wäſcht ſie ab und ſetzt ſie mit kal­tem Waſſer auf. Sobald das Waſſer kocht, fügt man das Fleiſch, wel­ches vor­her auch gewaſchen wurde, und Sup­pen­grü­nes hinzu.

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­= Sonnentag, 9. Ernting 1892 ­=

Rezept: Haarefärben mit Henna

Das Fär­ben der Haare iſt um 1900 ver­pönt. Unter ande­rem fin­det man z.B. Aus­ſa­gen, wie: „Noch lächer­li­cher aber wirkt es, wenn jemand plötz­lich auf den Gedan­ken kommt, ſei­nem Haar eine andere Farbe zu geben. Die Aus­füh­rung dieſes nur auf Laune oder ganz ver­kehr­ter Eitel­keit beru­hen­den Ver­lan­gens muß in jedem Falle den ärgſten und und berech­ti­gſten Spott hervorufen.“

≈wei­ter­leſen≈