In ſchneetreibender Nacht ſchrieb ich dieſe Zeilen im Lichte meiner Petroleumlampe, wohl gewärmt vom kniſternden Feuer des Ofens, doch angeſteckt von Väterchen Winter mit ſeiner Traurigkeit, Troſtoſigkeit und eiſigen Kälte.
Der Schlaf des Ewigen
Aus dieſem wunderſchönen Traum laſs mich nicht erwachen.
Ich träume von vergangenen Zeiten,
ich träume ſo wunderſchön von dir.
Nimm mich in den Arm und ſpanne deine Flügel um meinen Leib –
bis in Ewigkeit, laſs mich niemals los!
Wie ſpüre ich ſanft deinen Atem,
ſpüre ſeelig deine ſchützende Wärme.
Erwache ich jetzt, ſo werde ich fortgeriſſen;
fortgeriſſen in eine kalte, grauſame Welt.
Niemand wartet dort auf mich,
niemand wird mich miſſen.
Geliebter Anubis, nimm mir den Schmerz mit
deiner Güte. Nie mehr möchte ich zurück –
laſs mich ſchlafen. Jahre lang. Für immer.
- CvMS, 1882 -