Serie: Bramwell

Dieſe, ſchon etwas ältere Serie der Briſtish Broad­caſting Cor­po­ra­tion (kurz: BBC) wurde zwiſchen 1995 und 1998 aus­geſtrahlt und han­delt von der jun­gen Ärz­tin Ele­a­nor Bramwell, die im vik­to­ria­niſchen Eng­land mit den damals übli­chen Vor­ur­tei­len gegen­über Frauen, der armen Arbei­terſchicht und Afro­ame­ri­ka­nern kon­fron­tiert wird.

Ins­geſamt beſteht die Serie aus 4 Staf­feln mit 27 Epiſo­den, die in Rei­hen­folge geſe­hen wer­den ſoll­ten, da die Geſchich­ten auf­ein­an­der auf­bauen. Da Serie nie in Deutſch­land aus­geſtrahlt wor­den iſt, kann man ſie nur im eng­liſchen Ori­gi­nal­ton anſe­hen. Ich emp­fehle aller­dings faſt immer der­ar­tige Serien im Ori­gi­nal­ton anzu­ſe­hen, da bei der Über­ſet­zung ſehr oft text­li­che Details und auch oft Humor ver­lo­ren­ge­hen. Wie von den Serien älte­ren Datums gewohnt, erwar­tet den Zuſchauer hier das 4:3‑Bildformat, woran man ſich jedoch recht ſchnell gewöhnt.

Das Beſon­dere an Bramwell iſt, die bis ins kleinſte Detail durch­dachte, hiſto­riſche Authen­ti­zi­tät. Von der Eti­kette zur Pfer­de­kutſche gibt es hier nichts, was depla­ziert oder künſt­lich wirkt. Auch die Cha­rak­tere ſind authen­tiſch und haben, von Anfang an, einen ſehr hohen Sym­pa­thie­fak­tor. Was wei­ter­hin auf­fällt iſt der hohe Grad an unver­blüm­ter Rea­li­tät im Ver­gleich zu den meiſten ande­ren „Arzt-Serien“; es wer­den, wie zu der Zeit üblich, offenſicht­lich Beine abge­ſägt, Schä­del auf­ge­bohrt und wag­halſige Expe­ri­mente durch­ge­führt. Perſo­nen mit emp­find­li­chem Magen könnte dabei etwas flau wer­den – die Alters­e­frei­gabe in Eng­land wurde auf 15 Jah­ren geſetzt.

Mir perſön­lich gefällt Staf­fel 4 nicht ſo gut wie vor­an­ge­hen­den Staf­feln; ſie unterſchei­det ſich erheb­lich von den erſten drei durch die etwas expe­ri­men­telle Kame­ra­füh­rung, und die Länge der ein­zel­nen Epiſo­den; auch für den Hand­lungs­ſtrang hätte ich mir gewünſcht, daß die Geſchichte anders aus­ge­hen würde; des­we­gen bekom­men Hand­lung und Geſamt­wer­tung bei mir einen Punkt Abzug. Trotz­dem iſt Bramwell eine mei­ner Lieb­lingsſe­rien, die ich immer wie­der gerne anſehe.

Kurzbewertung

Hand­lungs­zeit­raum: Um 1900
Kate­go­rie: Drama
Spra­che: Eng­liſch
Hand­lung:
Authen­ti­zi­tät:
Cha­rak­terſym­pa­thie:
Geſamt­wer­tung:
Im Äther anſehen: „Just­Watch“

 


Erſtellt am: 30.04.1894 | von: Christine von Meſek-Sikorſki
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