­= Wodanstag, 19. Ernting 1892 ­=

Rezept: Vanille-Eis, 1903

In einer Kaſſe­rolle kocht man 0,5 Liter gute Milch, tut 60 Gramm Zucker daran und eine Stange fein­geſchnit­tene und in ein rei­nes Läpp­chen gebun­dene Vanille, dann quirlt man 6 Eidot­tern dazu, nimmt das Läpp­chen mit der Vanille her­aus und rührt die Maſſe ſo lange, bis ſie kalt wird. Sobald dies geſche­hen iſt, tut man ſie in eine Eis­bü­chſe und läßt ſie gefrieren.

≈wei­ter­leſen≈
­= Tiustag, 18. Ernting 1892 ­=

Rezept: Rindfleiſch-Brühe, 1886

Um eine gute Brühe zu berei­ten, ſchlägt man vor­eſt die Abfälle und Kno­chen des Rind­fleiſches in Stücke, wäſcht ſie ab und ſetzt ſie mit kal­tem Waſſer auf. Sobald das Waſſer kocht, fügt man das Fleiſch, wel­ches vor­her auch gewaſchen wurde, und Sup­pen­grü­nes hinzu.

≈wei­ter­leſen≈
­= Donarstag, 2. Heuert 1892 ­=

Aufbewahrung von Vorräten ohne Kühlſchrank

Für den klei­nen Haus­halt von nur weni­gen Perſo­nen muß man um ſo grö­ßere Sorg­falt auf die Auf­be­wah­rung der Vor­räte ver­wen­den, da ſonſt durch Ver­der­ben der Gewinn des grö­ße­ren Ein­kaufs ver­lo­ren geht. Die Spei­ſe­kam­mer darf nie dumpf und feucht ſein, ſie muß trocken und ſtets rein­ge­hal­ten ſein. Das ſelbe gilt vom Kel­ler, des­halb ſind die Kel­ler­fenſter im Früh­jahre zu öff­nen und blei­ben bis Spät­her­bſt geöffnet.

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­= Wodanstag, 17. Scheiding 1891 ­=

Experiment: Wäſche waſchen mit Roſskaſtanien

Vor ein paar Tagen machte ich mich mit mei­nem Wei­den­korb auf, um Roſs­kaſta­nien zu ſam­meln. Roſs­kaſta­nien ent­hal­ten eine rela­tiv hohe Kon­zen­tra­tion an  ſogg. Sapo­ni­nen (lat. Sapo = Seife) bzw. ſte­ro­ida­len Gly­ko­al­ka­lo­iden, wel­che gelöſt in Waſſer einen ſei­fen­ar­ti­gen Schaum erge­ben. Gibt man nun mög­lichſt klein­ge­mah­lene Roſs­kaſta­nien zur Wäſche, kommt dieſe ſau­ber und geruchs­neu­tral aus der Trommel.

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­= Frijatag, 12. Scheiding 1891 ­=

Experiment: Zähneputzen mit Natron

Da man Natron bekannt­lich für und gegen alles ver­wen­den kann, traute ich mich nun daran es eben­falls als Zahn­pul­ver zu ver­wen­den. Was in eng­liſchſpra­chi­gen Gegen­den ſchon län­gſt kein Geheim­nis mehr iſt, iſt hier­zu­lande noch viel zu wenig bekannt. Natron iſt nicht nur eines der beſten Hil­fen gegen Ver­fär­bun­gen der Zähne, ſon­dern es beugt eben­falls Zahn­be­lä­gen und Karies vor.

≈wei­ter­leſen≈