­= Donarstag, 17. Scheiding 1892 ­=

Langes, volles und geſundes Haar – wie um 1900

Um lan­ges, geſun­des und vol­les Haar zu bekom­men, muſs man kei­nen gro­ßen Auf­wand betrei­ben — und die Pflege iſt erheb­lich günſti­ger, als man den­ken mag. Ledig­lich etwas Geduld iſt von Nöten. Geſchä­dig­tes Haar kann man jedoch auch mit dieſer Pfle­ge­me­thode nicht wie­der geſun­den laſſen. Iſt die Struk­tur erſt ein­mal beſchä­digt, hilft nur das Aus­wachſen­laſſen. Bei der Berückſich­ti­gung der fol­gen­den Emp­feh­lun­gen kön­nen bereits nach weni­gen Mona­ten erſte Ver­än­de­run­gen wahr­ge­nom­men werden.

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­= Donarstag, 3. Scheiding 1892 ­=

Rezept: Bereitung von Schmierſeife aus Küchenabfällen

Dieſe Seife wird mit Kali­lauge berei­tet. Man ver­wen­det eben­falls Fett­ab­gänge, die man, wie in unſe­rem Arti­kel zur Betrei­tung von Kernſeife beſchrie­ben aus­kocht. Außer dieſen muß man aber auch noch Öl hin­zu­neh­men, Hanf‑, Raps‑, oder Leinöl. Man ſie­det Öl und Fett ſolange mit Kali­lauge, bis eine gleich­mä­ßige Maſſe entſtanden. 

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­= Wodanstag, 2. Scheiding 1892 ­=

Rezept: Bereitung weißer Kernſeife aus Küchenabfällen

Man ſam­melt ſämt­li­che Fett­ab­gänge des Haus­halts, als da ſind Schwar­ten, Wurſt­zip­fel, Ham­mel­fett, bra­un­ge­wor­de­nes Back­fett, Sau­cen­fett, zu ſcharf gebra­te­nes Schwei­ne­fett, Haſen­fett, Hirſch­t­alg uſw. Ehe man es zum Sei­fe­ko­chen ver­wen­den kann, muß man hier­aus den kla­ren Talg gewin­nen; dies geſchieht auf dem Wege des Auskochens. 

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­= Wodanstag, 19. Ernting 1892 ­=

Rezept: Vanille-Eis, 1903

In einer Kaſſe­rolle kocht man 0,5 Liter gute Milch, tut 60 Gramm Zucker daran und eine Stange fein­geſchnit­tene und in ein rei­nes Läpp­chen gebun­dene Vanille, dann quirlt man 6 Eidot­tern dazu, nimmt das Läpp­chen mit der Vanille her­aus und rührt die Maſſe ſo lange, bis ſie kalt wird. Sobald dies geſche­hen iſt, tut man ſie in eine Eis­bü­chſe und läßt ſie gefrieren.

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­= Tiustag, 18. Ernting 1892 ­=

Rezept: Rindfleiſch-Brühe, 1886

Um eine gute Brühe zu berei­ten, ſchlägt man vor­eſt die Abfälle und Kno­chen des Rind­fleiſches in Stücke, wäſcht ſie ab und ſetzt ſie mit kal­tem Waſſer auf. Sobald das Waſſer kocht, fügt man das Fleiſch, wel­ches vor­her auch gewaſchen wurde, und Sup­pen­grü­nes hinzu.

≈wei­ter­leſen≈