Serie: The Knick

Die neuſte Serie, und erneut ein Kran­ken­haus­drama. Bei „The Knick“ (Abkür­zung für das New Yor­ker Knicker­bocker Hoſpi­tal) geht es um den Chir­ur­gen Dr. Thackery – geſpielt von dem Schauſpie­ler Clive Owen, wel­cher bereits in King Arthur, Sin City und Die Bourne Iden­ti­tät ſpielte – der in einer Zeit des medi­zi­niſchen Umbruchs bahn­bre­chende Neue­run­gen ein­führt. Ob ſein genia­ler Geiſt even­tu­ell ſei­nem per­ma­nen­ten Cocain­konſum geſchul­det iſt?

Zuſammenfaſſung

Die erſte und zweite Staf­fel ſind tur­bu­lent, ſchockie­rend, ſpan­nend und ehr­lich. Auf­grund der vie­len Ereig­niſſe in rela­tiv kur­zer Zeitſ­panne in Kürze das wich­ti­gſte: Nach dem Sui­zid des Lei­ten­den Chir­ur­gen, darf der koka­in­ab­hän­gige Dr. Tha­kery dieſen ver­ant­wor­tungs­vol­len Poſten beſtrei­ten. Seine neue rechte Hand, Dr. Edwards, wird ihm unge­wollt von der Kran­ken­haus­füh­rung auf­ge­drägt und ſcheint ſo ganz und gar nicht das zu ſein, was ſeine zukünf­ti­gen Kol­le­gen erwar­ten. Nach­dem das Kran­ken­haus, trotz ſei­ner knap­pen Mit­tel, end­lich elek­tri­fi­ziert wird und auf­grund eines Kur­zſchluſſes ein Pati­ent im Flam­men ſteht, iſt das Chaos kom­plett. Dank ſei­ner unor­tho­do­xen Metho­den in der medi­zi­niſchen Forſchung macht Dr. Thackery unheim­lich große For­tſchritte beim behan­deln ſei­ner Pati­en­ten, eckt aber auch mit der Füh­rung des Kran­ken­hauſes an, die z.B. nicht den hohen Ver­brauch an Lei­chen zu expe­ri­men­tel­len Zwecken tol­le­riert. Wäh­rend des Einſet­zen des Krie­ges kommt es zu all­ge­mei­ner Cocain­knapp­heit, ſo daß Dr. Thackery dazu gezwun­gen iſt, ſich auf ille­ga­len Wegen ſeine Dro­gen zu beſor­gen, was ihm eine Ver­haf­tung und eine Ent­zie­hungs­kur garan­tiert. Neben­bei rich­tet Dr. Edwards im Kel­ler des Kran­ken­hauſes heim­lich eine Pra­xis zur Behand­lung afro-ame­ri­ka­niſcher Pati­en­ten ein und lebt ſtän­dig mit der Angſt, daß jemand ſeine Tätig­kei­ten aufdeckt.

Beſagte Staf­feln ſind bra­chial gut und eine abſo­lute Glanz­num­mer für die jeni­gen Perſo­nen, die mit dem Ampu­tie­ren von Glied­ma­ßen und dem Öff­nen von Kör­pern kei­ner­lei Pro­bleme haben. Die medi­zi­niſchen und ſozia­len The­men der Zeit wer­den knall­hart beleuch­tet und wahr­heits­ge­treu dar­geſtellt. Durch die Über­tra­gung der Serie auf Sky iſt dieſe zwar in deutſcher Spra­che erhält­lich, doch emp­feh­len wir, wie ſtets, das eng­liſche Ori­gi­nal. Obwohl die Über­ſet­zung ſehr gut iſt, geht doch ver­ein­zelt der eine oder andere Wort­witz verloren.

Kurzbewertung

Hand­lungs­zeit­raum: Um 1900
Kate­go­rie: Arzt­ſe­rie, Drama
Spra­che: Eng­liſch, Deutſch
Hand­lung:
Authen­ti­zi­tät:
Cha­rak­terſym­pa­thie:
Geſamt­wer­tung:
Im Äther anſehen: „Wer ſtreamt es?“

 


Erſtellt am: 23.04.1892 | von: Christine von Meſek-Sikorſki
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